hexenprozess.doc
(46 seitiges Word-Dokument)
Kurzer Ausschnitt
Der Gerichtspräsident : " Sie, Frau Anna Klaus, wissen, dass gegen
sie von Joachim Hartmut Klage eingereicht worden ist wegen willentlicher
und absichtlicher Verbreitung des Aidsvirus unter dem mänlichen Geschlecht
und der absichtlichen und zielgerichteten Infizierung seiner Person
mit diesem Virus. --
Der Aidstest, welchen wir bei ihnen kurz nach ihrer Festnahme durchgeführt
hatten, bestätigte die Vermutung von Joachim Hartmut, dass sie vom Aidsvirus
infiziert sind. Trotzdem hatten sie mit immer wieder neuen Männern Geschlechtsverkehr,
ohne diese jedoch auf die Gefahr hingewiesen zu haben, dass sie sich
mit dem Aidsvirus bei ihnen infizieren könnten, sich daher also unbedingt
schützen müssten. Dies ist auch der Grund, weshalb es enorm verantwortungslos
wäre, sie zur Zeit in der Oeffentlichkeit frei leben zu lassen.
Das Gutachten über ihre psychische Verfassung, das uns Dr. Bauer von
der Psychiatrischen Universitätsklinik "Waldau" zugestellt hat, bestätigt
die Vermutung von Joachim Hartmut ebenfalls, dass sie mit zielstrebiger
Absicht das männliche Geschlecht mit diesem Virus infiziert hätten.
Dr. Bauer teilt uns in seinem Gutachten mit, dass sie, Frau Anna Klaus,
zu hundert Prozent verantwortungs-und zurechnungsfähig seien und sich
auch heute in einer psychischen Verfassung befänden, welche als absolut
normal eingestuft werden könne.
Da sie uns über ihre Motivation bis heute jegliche Auskunft verweigern,
haben wir Nachforschungen zu ihrer Person anstellen müssen, aus denen
hervorgeht, dass ihr Männerhass als mögliches Motiv für ihr vielseitiges
und wiederholtes Vergehen angenommen werden kann, was uns nicht nur
von Dr. Bauer, sondern von verschiedensten Seiten bestätigt worden ist.
Wir haben weitere Abklärungen durchgeführt um herauszufinden, ob der
Grund ihres Männerhasses, der tief in ihnen sitzen muss, eventuell in
ihrer frühen Kindheit zu finden wäre, was das Urteil wesentlich zu ihren
Gunsten beeinflussen könnte, da dadurch erwiesen wäre, dass sie nicht
alleine für ihren Männerhass verantwortbar gemacht werden könnten, von
welchem sie seit über zehn Jahren besessen sind. --
An solche mildernde Umstände kann leider nicht gedacht werden, da sie
sich weiterhin unkooperativ, bockig und etwas verbittert uns gegenüber
verhalten, umso mehr, als sich aus unserern verschiedenen Untersuchungen
und Nachforschungen folgendes ergeben hat." --
Email: erufer@bluewin.ch
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