Hexenprozess 1992
Ein Beitrag zum Thema Aids
Dezember 1991

hexenprozess.doc (46 seitiges Word-Dokument)

Kurzer Ausschnitt

Der Gerichtspräsident : " Sie, Frau Anna Klaus, wissen, dass gegen sie von Joachim Hartmut Klage eingereicht worden ist wegen willentlicher und absichtlicher Verbreitung des Aidsvirus unter dem mänlichen Geschlecht und der absichtlichen und zielgerichteten Infizierung seiner Person mit diesem Virus. --
Der Aidstest, welchen wir bei ihnen kurz nach ihrer Festnahme durchgeführt hatten, bestätigte die Vermutung von Joachim Hartmut, dass sie vom Aidsvirus infiziert sind. Trotzdem hatten sie mit immer wieder neuen Männern Geschlechtsverkehr, ohne diese jedoch auf die Gefahr hingewiesen zu haben, dass sie sich mit dem Aidsvirus bei ihnen infizieren könnten, sich daher also unbedingt schützen müssten. Dies ist auch der Grund, weshalb es enorm verantwortungslos wäre, sie zur Zeit in der Oeffentlichkeit frei leben zu lassen.
Das Gutachten über ihre psychische Verfassung, das uns Dr. Bauer von der Psychiatrischen Universitätsklinik "Waldau" zugestellt hat, bestätigt die Vermutung von Joachim Hartmut ebenfalls, dass sie mit zielstrebiger Absicht das männliche Geschlecht mit diesem Virus infiziert hätten.
Dr. Bauer teilt uns in seinem Gutachten mit, dass sie, Frau Anna Klaus, zu hundert Prozent verantwortungs-und zurechnungsfähig seien und sich auch heute in einer psychischen Verfassung befänden, welche als absolut normal eingestuft werden könne.
Da sie uns über ihre Motivation bis heute jegliche Auskunft verweigern, haben wir Nachforschungen zu ihrer Person anstellen müssen, aus denen hervorgeht, dass ihr Männerhass als mögliches Motiv für ihr vielseitiges und wiederholtes Vergehen angenommen werden kann, was uns nicht nur von Dr. Bauer, sondern von verschiedensten Seiten bestätigt worden ist.
Wir haben weitere Abklärungen durchgeführt um herauszufinden, ob der Grund ihres Männerhasses, der tief in ihnen sitzen muss, eventuell in ihrer frühen Kindheit zu finden wäre, was das Urteil wesentlich zu ihren Gunsten beeinflussen könnte, da dadurch erwiesen wäre, dass sie nicht alleine für ihren Männerhass verantwortbar gemacht werden könnten, von welchem sie seit über zehn Jahren besessen sind. --

An solche mildernde Umstände kann leider nicht gedacht werden, da sie sich weiterhin unkooperativ, bockig und etwas verbittert uns gegenüber verhalten, umso mehr, als sich aus unserern verschiedenen Untersuchungen und Nachforschungen folgendes ergeben hat." --

 

Email: erufer@bluewin.ch

 

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